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Pastoraler Raum Werl startet am 14.01.2024

Zusammenschluss von Katholiken in Werl, Welver, Wickede und Ense - Einladung zur Festmesse am 14.01.2024 -

Der Start wurde mehrfach verschoben, mal nach hinten, dann wieder nach vorne. Nun geht es plötzlich noch schneller, als zuletzt gedacht: Statt 2025 bilden die Pfarreien Werl, Wickede, Ense und Welver den neuen „Pastoralen Raum Werl“ nun bereits zum 14. Januar 2024.

Dieser mit dem Erzbistum abgestimmte Fahrplan wurde Vertretern der Gremien aus allen vier Pfarreien jetzt bei einer Versammlung im Walburgahaus vorgestellt und beschlossen. Gegenstimmen habe es keine gegeben, sagt Propst Michael Feldmann.

 

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Mit dem 14. Januar 2024 wird der Pastorale Raum Werl errichtet. Aus diesem Grund sind alle Gläubigen, unsere Messdiener und Messdienerinnen in ihrer liturgischen Kleidung und die Fahnenabordnungen aller Pfarreien herzlich eingeladen, am Sonntag, 14.Januar 2024 um 10.30h in der Schützenhalle zu Westönnen mit Dechant Propst Röttger/Soest eine Festmesse zur Begründung der neuen Seelsorgeeinheit zu feiern. Die Teilnahme des Gnadenbildes aus der Basilika wurde zugesagt. Barrierefreier Zugang ist gewährleistet.
Anschließend soll bei Imbiss und Getränken, Musik und Kinderprogramm ein gemeinsames Fest gefeiert werden. An diesem Sonntag sollte es in unseren Kirchen nur Vorabendmessen am Samstag geben. Ein besonderes Dankeschön gilt bei der Vorbereitung dem Festausschuss, den kfd- und Frauenvereinen, den Schützenbruderschaften und hier besonders der gastgebenden Schützenbruderschaft aus Westönnen.

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Der Raum Werl ist einer der letzten im Erzbistum, der sich auf diesen Weg begibt. Schon 2010 hatte Erzbischof Hans-Josef Becker den Zuschnitt von 87 Pastoralen Räumen für das Erzbistum Paderborn mit rund 1,4 Millionen Katholiken festgelegt.

Feier in Westönnen

Gefeiert werden soll der Zusammenschluss am 14. Januar 2024 ab 10.30 Uhr in der Westönner Schützenhalle. Dechant Propst Dietmar Röttger aus Soest wird die Festmesse zur Begründung der neuen Seelsorgeeinheit zelebrieren. Anschließend soll bei Imbiss und Getränken, Musik und Kinderprogramm ein gemeinsames Fest gefeiert werden. Im Gegenzug fallen die Neujahrsempfänge der einzelnen Pfarreien aus.

Ab Frühjahr 2024 wird von einem noch zu findenden Team, in dem alle Pfarreien repräsentiert sind, in einem rund zweijährigen Prozess eine „Pastoralvereinbarung“ erstellt, die die Seelsorge der Zukunft in den Blick nehmen soll. Für den „Pastoralen Raum Werl“ ist dabei die Berücksichtigung der Wallfahrt als Alleinstellungsmerkmal von besonderer Bedeutung. Ursprünglich sollte diese Pastoralvereinbarung bereits stehen, bevor der Pastorale Raum ins Leben gerufen wird, erläuterte Propst Feldmann. Nun soll das Konzept nach der Gründung erarbeitet werden.

Als „Pastoraler Ort“, an dem sich kirchliches Leben abspielt, sei bislang vor allem die einzelne Pfarrgemeinde gesehen worden. „Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn sieht eine Weiterentwicklung dieses Gemeindeverständnisses vor“, sagt Propst Michael Feldmann.

Zuständig für den neuen Pastoralen Raum ist ein hauptberufliches Team aus Priestern, Diakonen sowie Gemeindereferentinnen unter Leitung des jeweiligen Werler Propstes. Die vier Pfarreien des Pastoralen Raumes bleiben selbstständig. Vorsitzender der vier Kirchenvorstände ist der Leiter des Pastoralen Raumes, also der Propst. Ein Geschäftsführer, der dessen Leitungsaufgaben übernimmt, kann bestimmt werden. Eine weitere hauptamtliche Stelle eines Verwaltungsleiters wird seitens des Erzbistums eingerichtet. „Die Vermögensverwaltung obliegt wie bisher dem vor Ort gewählten Kirchenvorstand“, erläuterte Propst Michael Feldmann. Die pastoralen Interessen der jeweiligen Pfarrei würden weiter durch die vor Ort gewählten Pfarrgemeinderäte vertreten.

An der Zahl von Priestern, Gemeindereferenten und Diakonen ändere sich durch den Zusammenschluss nichts, so der Propst. Das Einsatzgebiet aller könne allerdings künftig der gesamte Pastorale Raum sein. „Niemandem soll dabei etwas genommen werden, sondern die gegenseitige Bereicherung durch Zusammenarbeit wird angestrebt“, so der Propst.

Für die Gründungsfeier am 14. Januar wurde ein Festausschuss gegründet. Eine Steuerungsgruppe bereite den Weg, aber nicht den Inhalt des pastoralen Prozesses vor.

(Quelle: Artikel im Soester Anzeiger, 06.09.2023)