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Familienzentrum St. Lambertus_U 3 Kinder unter 3 Jahren.pdf
Bildung von Anfang an!
In der Kindertagesbetreuung ist die frühkindliche Bildung eine zentrale Aufgabe. Dies ist im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) und der Bildungsvereinbarung NRW ausdrücklich formuliert.
Wir nehmen unseren Auftrag ernst und schaffen für die Jüngsten unserer Einrichtung eine ansprechende und anregungsreiche Umgebung, die sie herausfordert, ihre Selbstbildungspotenziale bestmöglich einzusetzen und weiterzuentwickeln.
Bildung und Bindung sind untrennbar miteinander verbunden. Aufgrund dessen erfahren unsere Kinder eine beziehungsvolle Unterstützung in ihrem Tun und eine einfühlsame Begleitung auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. Als oftmals erster außerfamiliärer Lebensraum ergänzen wir die frühkindliche Bildung in der Familie und bieten Unterstützung an.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht frühzeitig individuelle Kompetenzen und den Forscherdrang der Kinder zu stärken. Die Raumgestaltung, die Auswahl der Spielmaterialien und die pädagogischen Angebote beziehen die kindliche Neugier ein und lassen die Jüngsten zu Forschern und Weltentdeckern werden. Außerdem fördern und unterstützen wir in besonderer Weise die sozialen Kontakte, als auch die Sprachentwicklung. Soziales Miteinander und die Sprache zählen zu den wichtigsten Schlüsselkompetenzen für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und einer erfolgreichen Lernbiographie.
Bindungsorientierte Eingewöhnung
Für Kinder und Eltern stellt der Übergang vom Elternhaus in die Kindertagesstätte oder von der Kindertagespflege in die Kindertageseinrichtung eine emotionale Belastung dar. Das Kind muss sich von der Mutter bzw. einer anderen primären Bezugsperson lösen, sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden und eine weitere Bezugsperson, hier die pädagogischen Fachkräfte, anerkennen. Vor diesem Hintergrund entwickelten wir ein individuelles Eingewöhnungskonzept. Unser Angebot erstreckt sich von einem Kennenlerntag und Schnuppertag hin bis zum kleinschrittigen, individuellen Besuchsangebot. Uns liegt eine gelungene Eingewöhnung sehr am Herzen, denn erst durch eine zuverlässige Bindung zu pädagogischen Fachkräften ist es dem Kind möglich, die Welt und vor allem die neue Umgebung zu erforschen und Erfahrungen zu sammeln.
Rituale
Verlässliche Bezugspersonen, ein rhythmisierter Ablauf, sowie Räume, die Orientierung bieten, sind in unserer Einrichtung von großer Bedeutung. Sie helfen unseren Kindern die vielfältigen Eindrücke zu ordnen, sie überschaubar und berechenbar zu machen und tragen dazu bei, dass sie sich zunehmend selbständig darin bewegen können. Ein strukturierter Kita-Alltag mit seinen Konstanten bildet einen Rahmen, der die Vielfalt der Eindrücke reduziert und damit die kindliche Orientierung unterstützt. Dieser Rahmen wird von den pädagogischen Fachkräften gestaltet und vermittelt. Dadurch unterstützen wir unsere Jüngsten bei der Bewältigung eines Kita-Tags, die in ihrem Verhalten noch sehr spontan und im Gefühlsleben weniger reguliert sind.
Schlafen
Ein Kind will zum Schlafen nicht nur müde, warm und satt sein – es will sich auch sicher fühlen. Und dazu braucht es zunächst einmal seine erwachsenen Begleiter – das eine Kind braucht sie dringender als das andere, das eine Kind länger als das andere. Wir orientieren uns an den individuellen Bedürfnissen des Kindes nach Schlaf und Nähe. Nach dem Mittagessen werden zwar alle Schlafkinder in den dafür vorgesehenen Schlafraum begleitet, dennoch ist ein Ruhen oder Schlafen auch außerhalb der festgelegten Zeit in den Kuschel- und Lesebereichen möglich. Mit einer liebevollen Begleitung in den Schlaf, dem eigenen Kuscheltier oder Kuscheltuch vermittelten wir den Kindern Sicherheit, die es in dieser speziellen Tagesphase benötigt, um entspannt in den Schlaf gleiten zu können.
Das individuelle Wohl der Kinder steht im Mittelpunkt.
So gilt für uns:
- Ein Kind, das müde ist, darf schlafen.
- Ein Kind, das nicht müde ist, muss nicht schlafen.
- Ein Kind, das weint, wird getröstet.
- Ein Kind, das Nähe braucht, bekommt Nähe.