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Missbrauch im Erzbistum Paderborn / Präventionsarbeit

Schutzkonzept Pfarrei St. Lambertus / unabhängiges Forschungsprojekt

 

 

 

 

 

 

 

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Update -Dez. 2023-(Erstmeldung siehe unten)

Das Erzbistum Paderborn bittet die Menschen in den Pfarreien um Unterstützung der unabhängigen Studien zum Thema „Missbrauch im Erzbistum Paderborn“. Seit 2019 arbeitet ein Forschungsteam der Universität Paderborn an diesen Studien. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen dabei die Amtszeiten von Lorenz Jaeger, Johannes Joachim Degenhardt und Hans Josef Becker in den Blick und damit den Zeitraum von 1941 bis 2022. Die Erzdiözese ermutigt Menschen, die von sexuellem Missbrauch durch Geistliche oder Mitarbeitende im Dienst des Erzbistums Paderborn betroffen sind, mit den Forschenden Kontakt aufzunehmen. Das Gleiche gilt für Menschen, die von solchen Taten Kenntnis haben.

Mögliche Betroffene werden gebeten, sich bei den Ansprechpersonen der Universität oder bei den unabhängigen Ansprechpersonen zu melden.

Universität Paderborn

Dr. des. Christine Hartig, Tel. 05251 60-4432, christine.hartig@uni-paderborn.de

Jan Jeskow, 05251 60-5427, jan.jeskow@upb.de

Postadresse: Universität Paderborn, Institut für Kirchen- und Religionsgeschichte, Warburger Str. 100, 33098 Paderborn

Unabhängige Ansprechpersonen:

Gabriela Joepen, 0160 7024165, gabriela.joepen@ap-paderborn.de, Arnikaweg 57, 33100 Paderborn

Prof. Dr. Martin Rehborn, 0170 8445099, missbrauchsbeauftragter@rehborn.com, Brüderweg 9, 44135 Dortmund

Mehr Infos: https://www.erzbistum-paderborn.de/beratung-hilfe/hilfe-bei-missbrauch/

Erstmeldung:

Betroffenenbeteiligung unabhängiges Forschungsprojekt

Das Erzbistum Paderborn hat die Universität Paderborn bekanntermaßen mit einer historischen Studie zum Thema „Missbrauch im Erzbistum Paderborn – Eine kirchenhistorische Einordnung. Die Amtszeiten von Lorenz Jaeger und Joachim Degenhardt (1941 bis 2002)“ beauftragt. Die Leiterin des auf vier Jahre angelegten Projektes, Prof. Dr. Nicole Priesching und ihre Mitarbeiterin Dr. des. Christine Hartig, suchen seit Projektstart 2020 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die als Minderjährige sexuelle Gewalt von Klerikern erlebten oder von sexuellen Übergriffen Kenntnis hatten. Zentrales Anliegen der Studie ist es, die Machtbeziehungen und Strukturen herauszuarbeiten, die sexuellen Missbrauch förderten und Aufklärung verhinderten.

Die Erinnerungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen tragen wesentlich dazu bei, ein genaues Bild über die Taten und ihre Hintergründe zu gewinnen. Auch Betroffene, die selbst kein Interview geben möchten, können dem Projekt persönliche Dokumente zur Verfügung stellen, die im Zusammenhang mit sexueller Gewalt durch Kleriker entstanden. Der Schutz unserer Interviewpartnerinnen und -partner, so Hartig, ist von höchster Priorität.

Der Gesprächsverlauf kann selbst gestaltet und so bestimmt werden, worüber Interviewpartnerinnen und -partner wie sprechen wollen.


Auf Wunsch werden alle biografischen Daten anonymisiert, bzw. so verfremdet, dass keine Rückschlüsse auf die Person möglich sind.


Das Interview kann jederzeit ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden. Auch nach Ende des Interviews kann das Einverständnis bis zur Publikation von Forschungsergebnissen zurückgezogen werden.

Die Mitarbeitenden am Forschungsprojekt sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Auskünfte und Interviews werden vertraulich behandelt du nicht an Dritte weitergeleitet. Alle Informationen werden anonymisiert. Die Projektbeteiligten arbeiten unabhängig vom Erzbistum. Die Ergebnisse werden in Buchform der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Zeit ab 2002 bis zur Gegenwart wird im Rahmen der Unabhängigen Aufarbeitungskommission aufgearbeitet. Diese Kommission nimmt 2022 die Arbeit auf.

Die Mitarbeiterin des Projektes ist von Montag bis Mittwoch telefonisch unter 05251 / 60-4432, per mail unter christine.hartig@uni-paderborn.de sowie postalisch unter der Adresse:
Christine Hartig, Universität Paderborn. Institut für Kirchen- und Religionsgeschichte, Warburger Str. 100, 33098 Paderborn erreichbar.

Nähere Informationen: www.erzbistum-paderborn.de (siehe dort: Beratung-Hilfe / Hilfe-bei-Missbrauch / Aufarbeitung)